Sonntag, 12 November 2023 16:39

Der Traum vom Fliegen

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Lena war schon immer fasziniert von der Idee, zu fliegen. Als Kind hatte sie oft davon geträumt, wie sie mit einem Flugzeug oder einem Heißluftballon über die Wolken schwebte und die Welt von oben betrachtete. Sie liebte es, sich Geschichten über Abenteurer und Entdecker auszudenken, die ferne Länder und Kulturen erkundeten. Sie wollte auch so sein wie sie.

Als sie hörte, dass die EXPO 2000 in Hannover stattfinden würde, war sie vollends begeistert. Sie wollte unbedingt dorthin gehen und alles sehen. Sie überredete ihre Eltern, ihr zum Geburtstag eine Eintrittskarte zu schenken. Sie sparte ihr Taschengeld, um sich eine Zugfahrt nach Hannover leisten zu können. Sie suchte sich im Internet eine günstige Jugendherberge aus, wo sie für ein paar Tage übernachten konnte. Sie packte ihren Rucksack mit dem Nötigsten und machte sich auf den Weg.

Sie kam an einem sonnigen Morgen im Juni an. Sie war überwältigt von der Größe und dem Trubel des Expo-GeländesÜberall gab es bunte Pavillons, Fahnen, Plakate, Musik und Menschen aus aller Welt. Sie fühlte sich wie in einem riesigen Freizeitpark. Sie beschloss, zuerst die Seilbahn zu nehmen, um einen ersten Überblick zu bekommen. Also stieg sie in eine der Gondeln ein und ließ sich in die Höhe ziehen. Von dort aus hatte sie einen fantastischen Blick auf das gesamte Gelände. Sie sah die futuristischen Gebäude der Messehallen, die grünen Hügel des Kronsbergs, die Gärten im Wandel mit dem Wasserfall und dem Schweizer Pavillon, die Hallen des Themenparks und natürlich die vielen Nationenpavillons, die wie kleine Welten für sich waren. Sie war besonders beeindruckt von dem niederländischen Pavillon, der wie ein vertikaler Garten aussah und dem jemenitischen Pavillon, der wie eine orientalische Festung wirkte. Sie wollte sie alle besuchen und mehr über die Länder erfahren.

Sie verbrachte den ganzen Tag damit, von einem Pavillon zum anderen zu laufen, sich Ausstellungen anzusehen, Filme in den Ausstellungen zu schauen, Spiele zu spielen, Essen zu probieren und mit den Menschen aus der ganzen Welt zu reden. Sie lernte viel über die verschiedenen Aspekte von Mensch, Natur und Technik und wie sie zusammenwirkten. Sie war fasziniert von den vielen Möglichkeiten, die sich für die Zukunft boten. Sie war aber auch besorgt über einige der Probleme, die sie sah. Sie erfuhr von den Folgen des Klimawandels, der Umweltverschmutzung, der Armut, der Ungerechtigkeit und der Konflikte in der Welt. Sie fragte sich, wie man diese Herausforderungen bewältigen könnte und hoffte, dass die EXPO 2000 ein Anstoß für positive Veränderungen sein würde.

Am Abend ging sie müde aber glücklich zu ihrer Jugendherberge. Sie legte sich in ihr Bett und dachte an all das Erlebte nach. Sie fühlte sich wie in einem Traum. Am nächsten Tag stand sie früh auf und machte sich wieder auf den Weg zur EXPO 2000. Sie wollte noch mehr sehen und erleben. Sie hatte beim Frühstück gehört, dass es einen Pavillon gab, der ihr besonders gefallen würde: den litauischen Pavillon.

Sie hatte im EXPO-Guide gelesen, dass der Pavillon das Thema "Fliegen" im Zentrum seiner Ausstellung hatte und dass man dort eine Art Flugsimulator ausprobieren konnte. Das war genau das Richtige für sie. Sie wollte schon immer wissen, wie es sich anfühlte, ein Flugzeug zu steuern. Sie ging also zum litauischen Pavillon und stellte sich in die lange Schlange vor dem Gebäude und wartete geduldig, bis sie an der Reihe war.

Im Inneren des Pavillons war sie überwältigt von den vielen Informationen zum Thema Fliegen und wie eng Litauen mit der Geschichte des Fliegens verbunden ist. Dann kam hier großer Moment: Im Inneren des Pavillons folgte nun der Flug. Lena war nervös und aufgeregt zugleich.

Sie setzte sich hin spürte, wie der Film begann. Sie sah auf dem Bildschirm vor ihr, wie sie vom EXPO-Gelände abhob und über Länder, Wiesen, Wälder und noch viel mehr hinweg flog. Ihre Augen wurden immer größer. Es schien als würde sie fühlen, wie der Wind an ihr zerrte und zog. Sie war im Flug. Sie flog über Hannover und sah die Stadt von oben. Sie flog über Deutschland und sah die Landschaften, die Flüsse, die Seen, die Berge. Sie flog über Europa und sah die Grenzen, die Kulturen, die Geschichte. Sie flog über die Welt und sah die Vielfalt, die Schönheit, die Herausforderungen. Sie flog und flog und flog.

Sie war frei.
Sie war glücklich.
Sie war Lena.

 

Ihr wollt noch mehr Infos zum Pavillon von Litauen? Dann empfehlen wir euch unseren Blogeintrag dazu.

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